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Zeesener Ehepaar mit ungewöhnlichen Erlebnissen: Natur, Russland und heiße Liebe mit Promi-Maler

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Bienenzüchter und Buchautoren
Evelyn Heller-Zobel, Michael Zobel
Telefon:0 33 75/9 20 81 58
Website:www.helzo.de
Website:www.imkerverein-friedersdorf.de
Foto von Evelyn Heller-Zobel und Michael Zobel, Bienenzüchter und Buchautoren, Königs WusterhausenFoto von Evelyn Heller-Zobel und Michael Zobel, Bienenzüchter und Buchautoren, Königs WusterhausenFoto von Evelyn Heller-Zobel und Michael Zobel, Bienenzüchter und Buchautoren, Königs WusterhausenFoto von Evelyn Heller-Zobel und Michael Zobel, Bienenzüchter und Buchautoren, Königs WusterhausenFoto von Evelyn Heller-Zobel und Michael Zobel, Bienenzüchter und Buchautoren, Königs WusterhausenFoto von Evelyn Heller-Zobel und Michael Zobel, Bienenzüchter und Buchautoren, Königs WusterhausenFoto von Evelyn Heller-Zobel und Michael Zobel, Bienenzüchter und Buchautoren, Königs Wusterhausen

Bienen und Maschinen

Stand: Dezember 2022

Kaum versucht sich die Sonne etwas bemerkbar zu machen, schon kommt Bewegung in die Natur. So warten unsere fleißigen Honigbienen nach der langen Winterzeit immer darauf, endlich loszulegen.

„Allerdings bietet das zeitige Frühjahr für sie wenig an attraktiver Nahrung. Da blüht gerade mal die Haselnuss“, zeigt Michael Zobel viel Verständnis für die geflügelten Mitbewohner auf seinem großzügigen Grundstück am Zeesener See. Doch hier gilt: „Dem Ingenieur ist nichts zu schwör.“ Also musste der Zeesener nicht lange nachdenken, bis ihm die Erkenntnis kam.

Blühende Landschaft
Er verwandelte einen Teil seines Grundstücks in ein traumhaftes Blütenparadies. „Ich habe 500 Krokuszwiebeln eingepflanzt. Damit konnten meine Bienen sich besonders frühzeitig an den Pollen laben“, strahlt er. Der Stolz ist berechtigt. Schließlich hat er sich vom kühlen Techniker zum heißen Naturliebhaber entwickelt, der unter anderem dem Imkerverein im benachbarten Friedersdorf vorsteht.

Mit Schwung in die Erde
Allerdings wollen so viele Blumenzwiebeln erst mal „unter die Erde“ gebracht werden. Also begann der mittlerweile 73-jährige Diplom-Ingenieur für Maschinenbau, zu grübeln. Das Ergebnis war die Weiterentwicklung eines Geräts, mit dem die Blumen-Babys mit Schwung in den Untergrund befördert werden.
Damit hat Michael Zobel wieder gezeigt, dass er einfallsreich ist. Schließlich musste er in seinem Leben schon viel Flexibilität beweisen. Das begann bereits, nachdem er 1968 seine Berufsausbildung mit Abitur als Elektrotechniker im Funkwerk in Köpenick abgeschlossen hatte.

Ungewollt in die UdSSR
„Ich wollte anschließend Physik studieren. Mein Mitschüler und ich hatten das große Glück, gleich auf der Humboldt-Universität in Berlin angenommen zu werden. Blöderweise offerierte die UdSSR in diesem Jahr die doppelte Anzahl an Studienplätzen für DDR-Bürger. Darauf war man hier nicht eingerichtet. Die Universitäten wurden verpflichtet, entsprechende Entsendungen zu machen. So kam ich unversehens nach Charkow in der heutigen Ukraine. Mit ausschlaggebend war wohl, dass mein Freund ein ziemlicher Filou war. Da seine Mutter im Betrieb als Parteisekretärin fungierte und sein Vater als Physiker maßgeblich am neuen Düsenflugzeug mitwirkte, durfte so ein Lotterleben nicht sein. Man hoffte insgeheim, ihn in der UdSSR wieder auf den rechten Weg zu bringen. Gelungen ist das nicht, er siedelte schließlich in die BRD über“, blickt Michael Zobel zurück.
Durch den Aufenthalt im „Bruderland“ lernte er hautnah kennen, wie dort alles funktioniert. „Das Essen war besonders gewöhnungsbedürftig. Es gab zwei Gemüsesuppen als Vorspeise zur Auswahl. In der Hauptspeise war das Fleisch immer gehackt“, schmunzelt Michael Zobel.

Liebe im Keller
Zurück in Berlin fand er eine Anstellung im „Berliner Werkzeugmaschinenbau“. Der Betrieb mit 2 500 Beschäftigten hatte sich unter anderem auf Wälzlager konzentriert.
Michael Zobel war hier in der Testabteilung. Ausgerechnet durch eine Havarie bekam sein Leben eine völlig neue Wendung. „Wir hatten in unserem Wohnblock eine Überschwemmung im Keller. Eine Mitbewohnerin erinnerte sich, dass ich ja Techniker bin und bat um Hilfe.“
Dies war Evelyn Heller, ein ebenso hübsches wie unbremsbares Energiebündel. Sie erreichte es als Schaufenster-Dekorateurin aus ihrer Heimatstadt Leipzig, 1975 nach Berlin zu kommen. Dabei hatte sie wohl bereits auf der Schulbank einen Hang zur Kreativität vermittelt bekommen. Dafür sorgte ihr Klassenkamerad und damalige Jugendliebe Albrecht Gehse. Dieser avancierte später zum in Ost und West gefragten Maler der „Leipziger Schule“. Er wohnt mittlerweile auf der Insel Eiswerder bei Spandau. Viele kennen ihn durch sein berühmtes Porträt des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl, das im Kanzleramt zu sehen ist.

Erotischer Schrank
Jugendliebe Evelyn Heller-Zobel ist überaus stolz auf einen vom Promi-Künstler erotisch bemalten Schrank, der nun die gute Stube im Eigenheim in Zeesen ziert.
Dort wohnt das ungewöhnliche Paar seit 16 Jahren. „Wir stehen immer noch in Kontakt miteinander“, weist sie darauf hin, dass Zeesen ab und an prominenten Besuch von Albrecht Gehse erhält.
Die vor Energie sprühende Ex-Dekorateurin verzaubert dort und in der Region am liebsten die Bewohner mit DDR-Modeschauen, Kinderschminken und anderen Ideen. Schön ist, dass jeder Einblick ins Leben des ungewöhnlichen Paars gewinnen kann. Beide haben dies in jeweils eigenen Büchern ermöglicht. Michael Zobel gibt in „Sowjetparadies“ seine Erfahrungen in „Mein Leben in drei Gesellschaftssystemen“ preis.
Die Ehefrau lässt mit „Schön‘ Feierabend“ tief in ihr Leben in der DDR und danach blicken. Da sieht man also, dass die Bienenfreunde selbst überaus bienenfleißig sind!

Erstellt: 2022