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„Fuß-Königin“ will unser Sitzen und Laufen revolutionieren: Ärztin erprobte neue Wege für Beweglichkeit

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„Fuß-Fibel“-Autorin
Dr. Barbara Schwanitz
Telefon:01 62/7 32 79 49
Website:www.fuss-probleme.de
Foto von Dr. Barbara Schwanitz, „Fuß-Fibel“-Autorin, Königs WusterhausenFoto von Dr. Barbara Schwanitz, „Fuß-Fibel“-Autorin, Königs WusterhausenFoto von Dr. Barbara Schwanitz, „Fuß-Fibel“-Autorin, Königs Wusterhausen

Unverklemmt Bein zeigen

Stand: Dezember 2021

Bein zeigen, dazu fordert eine Seniorin aus Senzig ihre Geschlechtsgenossinnen auf!

Entgegen dem heutigen Trend präsentiert sie schon beim Empfang ganz selbstbewusst ihre durchaus attraktiven Beine. „Männer laufen gerne breitbeinig und präsentieren sich entsprechend ‚offen‘ in Gesprächen, in der Bahn oder an öffentlichen Orten. Frauen hingegen überkreuzen aus falschem Schamgefühl die Beine und schädigen damit ihre Gesundheit. Wir sollten unsere Füße lieben, sie pflegen, sie zeigen und richtig bewegen“, stellt sich Dr. Barbara Schwanitz heutiger Verklemmtheit entgegen.

Missglückte OP
Dabei spricht die agile 83-Jährige aus eigener Erfahrung. Sie hatte, wie so viele andere, mit einem „Hammerzeh“ zu kämpfen. Das bedeutet, dass sich das Gelenk nach oben hin verkrümmt. Die langjährige Allgemeinärztin, die aus Köthen in Sachsen-Anhalt stammt und in vielen Orten der DDR praktizierte, ließ sich auf eine Operation ein. „Sie ist leider missglückt. Einen weiteren Eingriff wollte ich aber nicht mehr.“

Plötzlich Krücken
Die damals 60-Jährige war völlig aus ihrem Leben gerissen, plötzlich auf Krücken angewiesen.
Doch das war für sie ein Ansporn, einen neuen Blick auf den menschlichen Fuß zu werfen. Dabei kam ihr der Schweizer Kinderarzt Dr. Christian Larsen in den Blick. „Er gilt als Begründer der Spiraldynamik. Diese geht davon aus, dass Bänder, Fasern und Muskeln im Bewegungsapparat spiralförmig wirken. Daraus hat er Therapieformen entwickelt, die Beschwerden, wie ich sie hatte, ohne Operation zurückführen können.“

Direkte Erfahrung
Natürlich wollte die dynamische Medizinerin es nicht beim Studium der Theorie belassen. Sie begann, sich selbst unter Einbeziehung der für sie neuen Erkenntnisse zu behandeln. Das Ergebnis war verblüffend: „Nach einem Jahr war meine Beweglichkeit tatsächlich wieder hergestellt.“
Diese Erfahrungen und Erkenntnisse wollte sie unbedingt an ihre Mitmenschen weitergeben. Sie wohnte damals in Alt Glienicke. „Ich konnte die Gesundheitsstadträtin von Treptow-Köpenick von meinen Erfahrungen überzeugen. Diese gab ich fortan in Selbsthilfegruppen unter dem Titel ‚Tut Gutes für Eure Füße‘ weiter.“

Fuß und Himmel
Schließlich war Dr. Barbara Schwanitz mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen:
„90 Prozent aller Deutschen laufen verkehrt. Sinkfuß, Knickfuß, Hammerzehen, die Liste der daraus resultierenden Probleme ist kaum zu übersehen. Seit ich selbst Opfer einer verfehlten Operation wurde, sind mir überall immer wieder Füße entgegengelaufen!“ Der Fortführung der erfolgreichen Projekte stand allerdings „himmlischer“ Widerstand entgegen.
„Wir lagen in der Einflugschneise des späteren BER. Ich wollte mich aber nicht nach Diepensee umsiedeln lassen. Eine meiner Kursteilnehmerinnen schlug mir ihren Wohnort Senzig vor. 2008 bin ich hier eingezogen. Vorher hatte ich mir da ein Haus bauen lassen“, zeigt sie weiteren Mut. Schließlich war sie damals 70 Jahre alt.

Standardwerk
Im neuen Zuhause entwickelte sie sich als Fuß-Spezialistin weiter. Sie griff in die Computertasten und verfasste ihre „Fuß-Fibel“.
Darin schildert sie gut lesbar ihren eigenen Weg und stellt in kurzen Merkzetteln, die wie in einem Rezeptbuch aufgebaut sind, anschaulich dar, was man gegen welche Probleme selbst unternehmen kann.
Damit kann dann jeder so attraktiv Bein zeigen wie die 83-jährige Fuß-Königin aus Senzig.
Übrigens gibt sie ihre Erkenntnisse gerne außerdem persönlich weiter. Den Anfang macht eine Eltern-Kind-Gruppe in Königs Wusterhausen.
„Die richtige Fußhaltung geht ja schon bei Babys los“, weiß die Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Kindern!

Erstellt: 2021